Chronologie der besuchten Deutschen Turnfeste und Landesturnfeste
Das erste Landesturnfest 1935 in Schwenningen
"Sieben auf einem Streich" 1958 in München beim ersten Besuch eines Deutschen Turnfestes
Die Tradition der Turnfeste wird mit dem Besuch des Deutschen Turnfestes 1987 in Berlin fortgesetzt
Turnfestsieg und Moorhuhn-Jagd beim Landesturnfest in Villingen-Schwenningen im Jubiläumsjahr 2003
Das erste Landesturnfest 1935 in Schwenningen
Das erste besuchte Landesturnfest fand in Schwenningen vom 25.-28 Juli 1935 statt: "Noch in guter Erinnerung
steht das Landesturnfest in Schwenningen. Eine 12 Mann starke Riege beteiligte sich und vertrat den Verein in
Schwenningen. Außer einem 1. Preis mit 79 Punkten errangen 4 Turner den wohlverdienten Eichenkranz. Es sind dies:
Hermann Bader, Rudolf Frey, Hans Wurster, Otto Bader. Am Sonntag den 28. wurden ganz unerwartet die Turner in Metzingen
empfangen. Auch der Musikverein ließ es sich nicht nehmen am Ortseingang uns zu begrüßen. Mit Sang und Klang ging es durch
den Ort zur "Krone" um noch einige gemütliche Stunden untereinander erleben zu dürfen."
Bei der Versammlung am 18. Juli 1938 wurde beschlossen, "da am Deutschen Turnfest in Breslau sich kein Turner
aktiv beteiligen wollte, von Breslau ganz abzusehen. Weiter ging die Sache etwas anders. Da von unserem Verein
ein Fußballspieler zum Deutschen Turnfest angefordert wurde, besuchte Mitglied Jakob Wurster vom 24.- 31. Juli 1938
in Breslau das Deutsche Turn- und Sportfest."
"Sieben auf einem Streich" 1958 in München beim ersten Besuch eines Deutschen Turnfestes
"Der Höhepunkt des Turnjahres 1958 war natürlich für uns der Besuch des Deutschen Turnfestes München vom 20.-28. Juli.
Glückte uns doch hier der Schwabenstreich mit 7 Teilnehmern 7 Turnfestsieger zu stellen. Dieser einmalige Erfolg ist
deshalb besonders hoch zu bewerten, weil unser Verein, einschließlich der Vereinsfahne, erstmals an einem Deutschen Turnfest
teilnahm. Für die Schlachtenbummler war der Festzug und die Massenvorführungen ein einmaliges Erlebnis. Im Gasthaus "Zum Lamm"
wurde in einer schlichten Feier dieser Erfolg mit Bürgermeister Paul Buchmann, der Musikkapelle sowie unseren Mitgliedern
gebührend gefeiert. Ehrenmitglied Wilhelm Fischer, der sich für diese Feier nachdrücklich einsetzte, unseren herzlichen Dank."
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Die Teilnehmer des Deutschen Turnfestes vom 20. - 28 Juli 1958 in München (v.l.n.r.):
Willy Wurster, Heinz Wurster, Emil Knöll, Willy Buck, Walter Wurster, Ernst Pöschl, Wilhelm Forschner
Vom 24.-27.Juli 1959 besuchte man bereits das nächste Landesturnfest in Heilbronn mit 9 Teilnehmern des Turn- und Sportvereins.
Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Geräte 8-Kampf: 147. Emil Knöll
239. Wilhelm Forschner
Leichtathletik 4-Kampf aktiv: 165. Heinz Wurster
285. Ernst Pöschl
542. Siegfried Bader
Leichtathletik 4-Kampf 1926 und jünger: 77. Willi Buck
Leichtathletik 4-Kampf Altersklasse: 116. Willy Wurster
Deutscher Sechskampf Jugend A: 23. Walter Wurster
149. Ewald Fritz
Im Jahre 1962 besuchen 10 Mitglieder das Landesturnfest in Göppingen. Die Teilnehmer waren: Buck Willi, Pöschl Ernst, Bader Siegfried,
Knöll Emil, Pernesch Edi, Kozor Gerd, Euchner Paul, Wurster Walter, Wurster Hans und Wurster Werner.
1968 reisten 6 Teilnehmer in die geteilte Stadt Berlin zum Deutschen Turnfest:
Vom 16.-19. Juli 1970 stand das Landesturnfest in Ludwigsburg auf dem Plan, wo wir wieder vertreten waren.
In Stuttgart fand im damaligen Neckarstadion 1973 das Deutsche Turnfest statt, welches auch von den Leichtathleten besucht wurde.
Anschließend schlief die weitere Teilnahme an Turnfesten mangels Interesse ein.
Die Tradition der Turnfeste wird mit dem Besuch des Deutschen Turnfestes 1987 in Berlin fortgesetzt
Im Jahre 1987 wird das Deutsche Turnfest in Berlin besucht: Erstmals nach 14 Jahren nimmt wieder eine 8-köpfige Grafenberger Sportlerdelegation
an einem Deutschen Turnfest teil. Das Gastgebergeschenk, das die Sportler mit nach Hause brachten, war eine kleine deutsche Eiche
von der Berliner Hasenheide, die jeder Verein überreicht bekam. Heute wächst und gedeiht sie auf der Wiese gegenüber dem
Eingang zum Rasenplatz und wir hoffen, dass wir darunter bis in ein paar Jahren ein "Ruhebänkle" aufbauen können.
Das Landesturnfest 1989 in Heilbronn wird von aktiven Turnerinnen und Leichtathleten besucht. Noch jedem der Teilnehmer bleiben die schlaflosen Nächte
in der Turnhalle, gemeinsam mit ca. 100 Teilnehmern, in Erinnerung. Ebi weiß seit damals, dass eine Turnhalle "vier Ecken" hat, in der eine Luftmatratze liegen kann.
Legendär auch der zweistündige Mittagschlaf von Didi beim Wettkampf im Mittelkreis des Stadions in Heilbronn-Biberach. Am Start waren: Uwe Pernesch, Eberhard Allgaier,
Dieter Wurster, Achim Knöll und Peter Fick.
Den geselligen Teil des Turnfestes verbrachte man auf dem Kiliansplatz in der Innenstadt sowie dem Traubenblütenfest auf den Neckarwiesen.
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Die Teilnehmer beim Landesturnfest 1989 in Heilbronn
1990 waren wir beim Deutschen Turnfest in Dortmund/Bochum am Start. Mit dem Sonderzug ging es von Metzingen aus ins Ruhrgebiet, wo wir in Lütgendortmund, einem Teilort von Dortmund
zwischen Dortmund und Bochum, in der Heinrich-Böll-Gesamtschule Quartier bezogen. Dieses Turnfest gestaltete sich zu einer Bundesliga-Stadion-Tour: Die Eröffungsfeier war im
Dortmunder Westfalenstadion, der Wettkampf fand am Bochumer Ruhrstadion ("Tief im Westen...") statt, zum Schleuderball mussten wir mit Y-Reisen gar ins Lohrheidestadion nach
Wattenscheid fahren. Da die deutsche Fußballnationalmannschaft gerade ihr letztes Vorbereitungsspiel gegen Dänemark im Gelsenkirchener Parkstadion vor der WM in Italien austrugen, fuhren
wir mit der Straßenbahnlinie 1 zu diesem Spiel ins Schalker Stadion. Andere machten sich um diese Zeit auf die Suche nach der "längsten Theke der Welt" in Düsseldorf.
Das Auffinden der Veranstaltungsstätten war für einige Teilnehmer/-innen, die bisher nur mit dem Busfahrplan zwischen Grafenberg und Metzingen Umgang hatten, angesichts des fast undurchschaubaren Verkehrsverbundes
Rhein-Ruhr mit etlichen Hindernissen verbunden. Dankbar wurde daher "Ali's Express-Nachtbuslinie" von der Dortmunder Innenstadt bis direkt vor die Schule angenommen.
Keiner der Teilnehmer hat auch das Zusammentreffen mit Kurt Ludwig von der TG Biberach vergessen: Der über 80jährige Turnfestteilnehmer hatte sich , wie sich später herausstellte, einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen,
und wurde von uns, weil er nicht mehr laufen konnte, von der Bushaltestelle bis zu seiner Schule auf Händen getragen. Bevor er zum Arzt gebracht wurde, wollte er sich
aber erst mit einem Bier bei uns für die tatkräftige Hlfe bedanken.
(Bild anschauen).
Die Geschichte mit Kurt fand dann 1994 in Hamburg ihre Fortsetzung (siehe unten).
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Die Teilnehmer des Deutsches Turnfestes 1990 in Bochum/Dortmund:
Jürgen Maisch, Eberhard Allgaier, Uwe Pernesch, Dieter Maisch, Dieter Wurster, Peter Fick
Mit 16 Teilnehmern fuhren wir 1993 zum Landesturnfest in Ludwigsburg.
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Die Teilnehmer des Landesturnfestes 1993 in Ludwigsburg:
Eberhard Allgaier, Uwe Pernesch, Jürgen Maisch, Dieter Maisch, Matthias Trost,
Jens Pernesch, Gunther Knöll, Klaus Engbarth, Peter Fick
1994 ging es direkt von Willy's vierzigstem Geburtstag um Mitternacht mit dem Sonderzug von Stuttgart aus zum Deutschen Turnfest
nach Hamburg. Dieses Turnfest wird noch allen im Turngau Achalm als "das Nässeste" angesehen. Bereits vor der
Abfahrt des Zuges waren alle geduscht. Das Wetter in Hamburg tat dann ein Übriges. Nach dem Wettkampf am Volksparkstadion trafen wir dann
noch Kurt aus Biberach, den wir 1990 in Bochum kennen gelernt hatten. Diese Wiedersehen wurde natürlich ausgiebig gefeiert. Den Wettkampf selber hat besonders Uwe in
nicht allzu guter Erinnerung: er hatte 3 ungültige Versuche im Schleuderball. Gerne erinnern wir uns jedoch an das nette Hausmeisterehepaar Stefan und Marion Bernau zurück.
Marion und ihre Schwester haben uns hinterher auch einmal in Grafenberg besucht. Auf der legendären Disco in der Aula sollen zu später Stunde die Gäste sogar noch im
Schlafsack auf dem Mattenwagen vorgefahren sein, da sie noch Durst hatten. Einer der Höhepunkt war die STB-Party in der Fischmarkthalle am Hafen.
Den Abschluss am frühen Sonntag morgen machte der Besuch auf dem Hamburger Fischmarkt. Auf
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Die Teilnehmer des Deutsches Turnfestes 1994 in Hamburg:
Eberhard Allgaier, Gunther Knöll, Klaus Engbarth, Dieter Maisch, Jens Pernesch
Dieter Wurster, Jürgen Maisch, Uwe Pernesch, Peter Fick
1996 in Ulm beim Landesturnfest war die Abteilung mit 12 Athleten am Start. Nach einer lustigen Busfahrt mit Fahrer Rudi
(O-Ton: "Dass mir ja keiner die Klappe aufmacht!") erreichten wird das Berufsschulzentrum am Kuhberg. Bei besten Wettkampfbedingungen wurden von den Teilnehmern Top-Ergebnisse
erzielt. Die Turnfestmeile auf der Münsterplatz war immer gut besucht. Bei dem heißen Wetter mussten man sich öfters im Brunnen
abkühlen. Zur Abschlußfeier im Donaustadion gings mit dem Schiff auf der Donau am Schnellsten. Auch der Münsterturm wurde bezwungen.
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Landesturnfest 1996 Ulm:
Jürgen Maisch, Eberhard Allgaier, Matthias Trost, Jens Pernesch, Uwe Pernesch, Gunther Knöll,
Dieter Maisch, Klaus Engbarth, Michael Rampf.
Außerdem waren dabei: Dieter Heilig, Jörg Sigmund, Peter Fick
Beim Deutschen Turnfest, das vom 31. Mai bis 7. Juni 1998 in München stattfand, war die Abteilung mit 12 Athleten am Start.
Bei besten Wettkampfbedingungen wurden von den Teilnehmern Topergebnisse erzielt, was vor allem der guten Vorbereitung
zuzuschreiben ist. Der kulturelle Wert, der hinter so einer Veranstaltung steckt, ist natürlich auch nicht zu unterschätzen.
So hatte man einmal ausgiebig die Möglichkeit, die Stadt München und auch das Umland, kennenzulernen
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Deutsches Turnfest 1998 München:
Michael Rampf, Gunther Knöll, Jens Pernesch, Dieter Maisch, Eberhard Allgaier
Klaus Engbarth, Dieter Wurster, Uwe Pernesch, Dieter Heilig, Peter Fick, Jürgen Maisch
Auf den Spuren der Römer bewegten sich 11 leichtathletikbegeisterte Teilnehmer aus Grafenberg beim Landesturnfest, das vom 24. - 27. Juni 1999 in Aalen
stattfand. Der Auftakt bildete der von allen Sportgruppen veranstaltete Festzug durch die Stadt Aalen. Am zweiten Tag hatten die
Jugendlichen ihren Wettkampftag. Bei herrlichem Sonnenschein wurde von diesen hervorragende Wettkampfergebnisse erreicht.
Die Aktiven und "alten Herren" kamen am nächsten Tag zu ihrem großen Auftritt. Auch dort war jeder mit seiner Leistung zufrieden.
So wurde wieder einmal bestätigt, dass die Trainingseinheiten doch nicht umsonst sind. Bei einigen Exkursionen durch die Stadt
Aalen war man immer wieder überrascht, was sich hinter den alten Gemäuern oft verbirgt und was dort alles an sportlichen und
kulturellen Veranstaltungen geboten wurde.
Zum ersten gemeinsamen Landesturnfest des Badischen und Schwäbischen Turnerbundes, 49 Jahre nach der Geburtsstunde Baden-Württembergs, traf man sich vom 23.- 27.Mai 2001 in Konstanz.
Ein Turnfest, das Geschichte geschrieben hat: Zum ersten Mal mussten die Teilnehmer des Turngau Achalms auf den Fluren vor verschlossenen Klassenzimmern in der Theodor-Heuss-Realschule nächtigen.
Auch wird sich so mancher Uracher heute noch an die mitternächtlichen Siegeschreie von Brigitte im Musiksaal im Turm der Schule, nach dem Champions League-Sieg des FC Bayern, erinnern.
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Teilnehmer Landesturnfest 2001 in Konstanz:
Eberhard Allgaier, Gunther Knöll, Stefan Werner, Fabian Werner, Dieter Maisch
Carsten Maisch, Dominic Heilig, Dieter Heilig, Jürgen Maisch, Uwe Pernesch, Peter Fick
Im Jahr 2002 lud mit Leipzig zum ersten Mal nach der Wiedervereinigung 1989 eine Stadt im Osten vom 18.-25. Mai zum Deutschen Turnfest ein, was für uns auch den Höhepunkt
des Sportjahres bildete. Hierbei ist besonders der Deutsche Vizemeistertitel von David Trnka im Wahl- 4-Kampf der Leichtathleten
seiner Altersklasse zu erwähnen.
Leipzig zeigte sich als eine Stadt der Gegensätze: Topmoderne Architektur auf der Neuen Messe und am Bahnhof, zerfallene und
leerstehende Plattenbauten in vielen Stadtteilen, wie auch neben dem Brockhaus-Gymnasium in Mockau, wo wir wohnten, moderne Sraßenbahnen neben alten braunen Tatra-Zügen.
Die historische Altstadt, sowie das Völkerschlachtdenkmal wurden ebenfalls erkundet.
Gastronomischer Höhepunkte war die "Kartoffelkneipe" gleich neben unserer Schule sowie der "Schotte" am Lindenauer Markt. Hier wurde selbst dei Frage beantwortet, was der Schotte unter
seinem Rock trägt!
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Teilnehmer Deutsches Turnfest 2002 in Leipzig:
Gunther Knöll, Carsten Maisch, Dieter Heilig, Dominic Heilig, Helmut Trnka,
Fabian Werner, David Trnka, Dieter Maisch, Uwe Pernesch, Jürgen Maisch, Peter Fick
Turnfestsieg und Moorhuhn-Jagd beim Landesturnfest in Villingen-Schwenningen im Jubiläumsjahr 2003
Die Leichtathleten des TSV Grafenberg waren mit 14 Personen beim Landesturnfest in Villingen-Schwenningen dabei, das der Badische und
Schwäbische Turnerbund zum zweiten Mal gemeinsam ausrichteten. 4 Tage standen im Zeichen von Wettkämpfen, Lehrgängen,
Schauvorführungen und guter Stimmung.
Nach dem Festzug durch die Schwenninger Innenstadt wurde gemeinsam mit der TuS Auggen und musikalischer Begleitung durch ein Schwarzwälder Quintett
"Gute Freunde kann niemand trennen.." geschmettert, was sogar den vorbeikommenden Landesvater Erwin Teufel und den Vorsitzenden des
Schwäbischen Turnerbundes, Rainer Brechtken, tief beeindruckte. Nach einem Schluck Auggener Wein machten sie sich wieder auf den Weg zur Eröffnungsfeier.
An den folgenden Tagen standen die Wettkämpfe auf dem Programm. Vorwiegend wurden reine Leichtathletik-Wahlwettkämpfe bestritten,
die aus 100m-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen und Schleuderball bestehen.
Nachdem die Leichtathleten beim Deutschen Turnfest in Leipzig einen Vize-Meister stellen konnten,
kamen sie diesmal gleich zweimal auf's Stocker'l. Neben dem 3. Platz beim Leichtathletik-Wahlwettkampf M30 durch Jörg Sigmund,
gab es mit Eberhard Allgaier auch einen Sieger beim Leichtathletik-Wahlwettkampf M35.
Bei herrlichem Wetter im Naturpark-Stadion des FSV Schwenningen kam der Spaß aber keinesfalls zu kurz.
Denn diese hervorragende, idyllisch am Neckarursprung (im Schwenninger Moos) gelegene Anlage reichte einem
Athleten beim Schleuderball nicht aus. Mit unbändiger Kraft katapultierte er den 1,5 Kilo-Ball knapp 50 Meter hinaus.
Allerdings musste er diesen am Rande des Moores herausfischen, da die Richtung in diesem Versuch nicht gepasst hatte.
Scherzhaft wurde dieser Wurf dann als Moorhuhn-Jagd eingestuft. Der Wettkampftag ließ man zünftig in der Gartenwirtschaft
"Waldeslust" des FSV ausklingen.
Die gute Stimmung im Quartier der Hoptbühlschule in Villingen, in der der Turngau Achalm untergebracht war, und in den Innenstädten von
Villingen und Schwenningen wurde in vollen Zügen genossen. Auf den vielen Bühnen war immer was los - tagsüber wurden
Vorführungen von Vereinen geboten und abends war Party mit Heinz Strahler und verschiedenen DJ's angesagt.
Das Landesturnfest in Villingen-Schwenningen, bei dem wieder einige Kontakte zu alten Bekannten anderer Vereinen
gepflegt werden konnte, war für den TSV Grafenberg wieder mal eine Reise wert.
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Siegerehrung beim Landesturnfest in Villingen-Schwenningen 2003:
Uwe Pernesch, Eberhard Allgaier, Carsten Maisch, Jochen Maisch,
Armin Knöll, Jörg Sigmund,
Dieter Maisch, Peter Fick, Gunther Knöll, Jürgen Maisch, Dominic Heilig, Daniel Fischer, Fabian Werner
13 Teilnehmer waren beim Deutschen Turnfest vom 14. - 20. Mai 2005 in Berlin mit dabei.
Gemeinsam mit den Nachbarvereinen TSV Riederich und TV Neuhausen fuhren die
Leichtathleten sowie die weiblichen Turnfestteilnehmerinnen der
Abteilungen Turnen und Jedermann des TSV Grafenberg am frühen
Samtag morgen um 5 Uhr mit dem Bus in Richtung Berlin. Nach einer
kurzweiligen elfstündigen Fahrt erreichte wir den im Ostteil
der Bundeshauptstadt gelegenen Ortsteil Karlshorst, ein idyllisches
Wohnviertel mit zahlreichen Alleen. Dort waren wir gemeinsam mit 7
anderen Vereinen aus dem Turngau Achalm in der gut ausgestatteten
Karlshorster Grundschule, wo wir in ruhiger Umgebung die ganze Woche
bestens versorgt worden sind, untergebracht.
Der am Abend stattfindende Festumzug, mit 200 m Laufstrecke der
kürzeste seit Turnfestgedenken, und die
Eröffnungsfeier mit dem Bundespräsidenten fielen
ziemlich ins Wasser, so dass die Vereinsfahne den Rest der Woche im
Klassenzimmer zum Trocknen aufgehängt werden musste. Da die
Wettkämpfe für alle erst Mitte der Woche begannen,
hatten wir genügend Zeit, die sich immer noch im Umbruch
befindliche Hauptstadt zu erkunden. Neben dem fertiggestellten
Regierungsviertel am Spreebogen mit Kanzleramt, Reichstag und
Brandenburger Tor, wurde das erst vor wenigen Tagen eröffnete
Holocaust-Mahnmal und die Neubauten am Potsdamer Platz besichtigt. Im
Kultviertel Kreuzberg war natürlich ein Imbiss am
Döner-Stand sowie der Besuch einer Szenenkneipe Pflicht. Manch
eine(r) wähnte sich gar am "Tor zur Hölle".
Beim Tagesausflug mit der S-Bahn in die brandenburgische Hauptstadt
Potsdam erwanderten wir die herrlichen Parkanlagen rund um Schloss
Sanssoucci. Für die Rückfahrt sind wir auf das Schiff
umgestiegen. In einer einstündigen Fahrt ging es über
den Wannsee und die Havel zurück bis nach Berlin-Spandau.
In den weitläufigen Messehallen konnten wir uns an den
Infoständen der Landes- und Fachverbände sowie
diverser Sportartikelhersteller über alles Neue informieren
sowie bei den ebenfalls dort stattfindenden Wettkämpfen
zusehen. Auf den Schaubühnen vor dem Roten Rathaus, am
Potsdamer Platz und vor dem langsam zerfallenden "Palast der Republik"
auf dem Schloßplatz gab es die die verschiedensten
Vorführungen der teilnehmenden Vereine. Abends war dann
Partystimmung auf dem Schloßplatz mit dem herrlich
beleuchtenden Berliner Dom und dem Fernsehturm am Alexanderplatz im
Hintergrund angesagt.
Am Donnerstag und Freitag fanden bei hervorragenden
äußeren Bedingungen die Wahlwettkämpfe
für die Ü40- bzw. U40-Wettkämpfer auf den
Sportanlagen rund um das Mommsenstadion statt. Trotz des Schlafdefizits
wurden ordentliche Leistungen erzielt.
Nach dem Wecken mit Sirenalarm durch den Hausmeister Hans-Martin
machten wir uns am Samstag morgen wieder auf den Heimweg. Die
10-stündige ruhige Busfahrt bei Binokel und deutschem Schlager
wurde nur hin und wieder durch die Siegesschreie einer
meisterschaftstrunkenen FCB-Anhängerin jäh
unterbrochen.
Die Karlshorster Gastronomiebetriebe, besonders Helga vom "Village"
sowie das "Steakhouse" und die "Havanna-Bar" konnten jetzt wieder
aufatmen, nachdem sie die ganze Woche über die 24 Vereine des
Turngaus Achalm, die an 4 verschiedenen Schulen in Karlshorst
untergebracht waren, mit Speis und Trank versorgt hatten.
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Teilnehmer Deutsches Turnfest 2005 in Berlin:
Uwe Pernesch, Gunther Knöll, Fabian Werner, Dominic Heilig, Klaus Stark,
Eberhard Allgaier, Dieter Maisch, Dieter Heilig, Jochen Maisch, Peter Fick.
Auf dem Bild fehlen: Jürgen Maisch und Jörg Sigmund.
19 Teilnehmer aus Grafenberg waren zu Gast in der regnerischen Kurpalz beim Landesturnfest des Badischen Turnerbundes vom 24.-28- Mai 2006 in Heidelberg.
Nach einer langen und staureichen Anreise inklusive einer Stadtrundfahrt in Stuttgart, sowie einem kurzen Stopp am Pragsattel,
erreichten wir Mittwoch abends die zentral gelegene Wilckens-Schule in Heidelberg. Hier war der gesamte
Turngau Achalm mit knapp 500 Teilnehmern untergebracht. In einem Klassenzimmer im 1. Stock dieser altehrwürdigen
Bildungsstätte machte es sich jeder für die nächsten 4 Tage mit seinem Schlafsack auf der Isomatte oder Luftmatratze
so bequem wie möglich.
An den beiden nächsten Tagen stand für alle der Wahlwettkampf auf dem Programm. Auf den Wettkampfanlagen der Universität Heidelberg
im "Neuenheimer Feld" konnte man bei kühlem und regnerischen Wetter dank der guten Organisation die Wettkäpfe schnell über die Bühne
bringen. Die meisten Teilnehmer konnten dabei ihre Ergebnisse gegenüber dem letztährigen Deutschen Turnfest in Berlin sogar verbessern,
so dass einer ausgiebigen Siegesfeier in der Heidelberger Altstadt nichts im Wege stand.
Am Samstag nahm man dann die zahlreichen
Sehenswürdigkeiten von Heidelberg unter die Turnschuhe: Das Heidelberger Schloss mit dem 210.000 Liter Weinfass und einem herrlichen Blick
über die Altstadt und das Neckartal, das Neckarufer mit seiner prächtigen Altstadtkulisse vor dem Schloss sowie die von japanischen Reisegruppen
nur so wimmelnden Altstadtgassen und die lauschigen Plätze, wo man sich auf den Bühnen die Tanz- und Schauvorführungen von Gruppen im Rahmen
des Landesturnfestes anschauen konnte. Abends traf man sich bei der SWR-1 Open-Air-Party auf den Neckarwiesen zum Konzert der "Shakin Daddes" und den
"Rattles".
Höhepunkt am doch noch sonnigen Sonntag war der Festzug aller Teilnehmer durch die Altstadt Heidelbergs. Etwas müde durch die langen
Turnfestnächte aber voller neuer Eindrücke erreichte man dann am Abend staufrei das heimatliche Grafenberg.
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Teilnehmer Landesturnfest 2006 in Heidelberg:
Eberhard Allgaier, Dieter Maisch, Carsten Maisch, Gunther Knöll,
Jochen Maisch, Uwe Pernesch, Peter Fick, Jürgen Maisch